Die Macht der Gedanken

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Die Macht der Gedanken

Okt 1, 2021

Wie unsere Gedanken unsere Gefühle und unser Verhalten beeinflussen

Kennst du sie auch, deine innere Stimme? Was erzählt sie dir den ganzen Tag?

Macht sie dich darauf aufmerksam, was du alles an einem Tag geleistet hast und wie stolz du darauf sein kannst? Oder weist sich dich eher darauf hin, was du nicht geschafft hast, was du hättest besser machen können und worin du vielleicht … versagst?

Diese Stimme in unserem Kopf ist meistens die Stimme der inneren Kritikerin, denn unser Gehirn besitzt von Natur aus die Neigung, das zu betonen, was sich für uns kompliziert anfühlt oder uns unsicher macht. Im Laufe der Evolution war diese Neigung hilfreich, da es unsere Vorfahren vor Gefahren bewahrt hat. Doch heute ist das anders. Wir scheuen uns vor Begegnungen, die keine Lebensbedrohung mit sich bringt, wie zum Beispiel ein Gespräch mit unserer Vorgesetzten, der Kita-Leitung oder der Klassenlehrerin. Einfach allen Gesprächen, welche einen Konflikt mit sich bringen könnten. Folglich empfinden wir Konflikte als Bedrohung und erkennen nicht das Potential, einen Konflikt harmonisch zu durchlaufen und am Ende daran ein Stück gewachsen zu sein. Unser Gehirn verkennt die Chance, die ein Konfliktes bringen kann und weist uns stattdessen ausschließlich nur auf die Gefahren hin.

Die innere Stimme steht im engen Verhältnis zu unseren Gefühlen und Verhalten. Weist uns also die innere Stimme hauptsächlich auf negative Dinge hin, so fühlen wir negativ und handeln negativ. Ein Beispiel dazu: du bekommst in deiner Arbeit die Verantwortung eines Projektes übergeben und dein erster Gedanke dazu ist „das schaffe ich niemals!“, so können sich Gefühle wie Überforderung, Minderwertigkeit oder die Angst zu Versagen breitmachen. Das überträgt sich auf dein Verhalten, wodurch das Projekt eher chaotisch verlaufen wird und am Schluss ein Misserfolg droht. Während du das Projekt versuchst einigermaßen gut umzusetzen, wirkt sich dein Verhalten nicht nur negativ auf das Projekt an sich aus. Wahrscheinlich überträgt sich das Verhalten auch auf die Kinder und/ oder auf deinen Partner durch beispielsweise Gereiztheit, Ungeduld und psychischer Anspannung.

Verknüpfen wir nun die gleiche Situation mit einem positiven Gedanken, wird sich ein anderes Ende zeigen: du bekommst in deiner Arbeit die Verantwortung eines Projektes übertragen und dein erster Gedanke dazu ist „wow, das ist ein sportliches Timing! Mal sehen, wie ich das am besten umsetzen kann!“ … Und wie fühlt sich das an?

Bei mir entdecke ich abenteuerliche Neugier, ein Gefühl von „ich kann das!“, Optimismus und sogar ein kleiner Funken Stolz. Also hole ich mir auf dem Weg zurück an meinen Arbeitsplatz eine leckere Tasse Tee, setze mich an den Schreibtisch und notiere mir die ersten Gedanken dazu. Zu Hause kann ich es kaum erwarten jemandem zu erzählen, was mir heute aufregendes in der Arbeit widerfahren ist. … und wie fühlt sich das jetzt an?

Siehst du, es ist ein gewaltiger Unterschied – obwohl die Situation ein und die selbe geblieben ist. Allerdings habe ich doch erst am Anfang geschrieben, dass unser Gehirn von Natur aus nur das wahrnimmt, was negativ ist. Folglich interpretieren wir in viele Situationen eher das Negative, als das Positive. Dem möchte ich auch gar nicht widersprechen. Ich weiß jedoch, dass ich nicht die Macht meiner Gedanken bestimmt wie ich mich fühle, sondern dass ich die Macht meiner Gedanken beeinflussen kann. Natürlich passiert das nicht von heute auf Morgen. Aber wir können es üben. Ganz einfach und nebenbei, ohne weiteren Punkt auf unserer To-do Liste, zumindest keine zeitintensiven, welche wir erfolgreich vor uns herschieben können, weil wir uns einfach keine Zeit dafür freischaufeln können.

Was hilft uns also, unsere Gedanken positiv zu beeinflussen?

Ein bunter Strauß voller wohltuender Handlungen unterstützen dich auf dem Weg zu mehr positiven Gedanken in deinem Leben. Eines meiner Lieblinge sind die Affirmationen. Ich selbst habe vor einigen Jahren mit Affirmationen an mir gearbeitet und binde diese es auch regelmäßig in meinem Coaching mit ein. Affirmationen sind Sätze, die dir helfen, Gedanken in eine positive Richtung zu lenken. Zuerst einmal bestimmst du für dich einen Satz, den du für dich als wichtig empfindest. Sätze wie „ich bin ein liebenswerter Mensch“ oder „ich kann das“ beeinflussen wie wir über uns selbst denken – sie erhöhen unser Selbstwertgefühl und somit unser Selbstbewusstsein. Du kannst auch einen Satz wählen, der dich an deine Werte erinnert wie zum Beispiel „ich möchte fair und geduldig sein“. Oder es können auch Sätze sein, die dich daran erinnern, dass du dir selbst etwas Gutes tun möchtest wie „ich möchte mich gesund ernähren“ oder „ich möchte mich regional und saisonal ernähren“.

Hast du dir einen passenden Satz herausgesucht (und bitte immer nur einen Satz zur Zeit, nicht mehrere gleichzeitig), so schreibe ihn dir auf kleine Zettelchen oder Post-it und klebe ihn überall hin, wo du regelmäßig hinschaust: Laptop, Kühlschrank, Spiegel, Nachttischlampe. Jedesmal wenn dein Blick ihn streift, sage dir deinen Satz leise vor dich hin. Immer und immer wieder. Und wenn Gedanken kommen wir „das bringt doch alles nix“, „was soll der Quatsch, ich werde noch bekloppt“, dann fahre weiter fort. Denn dann bist du auf dem richtigen Weg. Deine innere Kritikerin wird sich wehren, denn sie merkt, dass du ihr die Macht über deine Gedanken Stück für Stück entziehst. Bleibe am Ball!

Schenke dir einen Monat mit deiner Affirmation und frage dich dann, ob sich etwas in deinem Leben zum positiven verändert hat. Tut es das nicht, so liegt es vielleicht an der Wahl deines Satzes. Bei einer guten Affirmation, haben wir das Gefühl, das wir uns an etwas Wesentliches erinnern, was wir schon kennen, aber wir den Blick darauf verloren haben. Affirmationen erinnern uns an etwas, was also schon tief in uns steckt. Wir können uns mit Affirmationen nichts einreden, was nicht vorhanden ist.

Affirmationen sind eine gute Übung, um uns in Achtsamkeit zu schulen. Sie unterstützen uns darin, Abstand zu unseren Gedanken zu gewinnen und zu erkennen, dass wir nicht unsere Gedanken sind. Eine meiner Affirmationen war „ich bin nicht meine Gedanken“. Heute habe ich den notwendigen Abstand zu meinen Gedanken erreicht, der mich wissen lässt, dass ich nicht alles zu glauben brauche, was mir meine Gedanken erzählen. Ich kann mir meine Gedanken ansehen und hinterfragen, was sie mir mitteilen möchten. Dabei finde ich heraus, dass meine innere Kritikerin mich auf etwas hinweisen möchte und ich erkenne, dass sie mich auf Gefahren hinweist, die keine Gefahr darstellen. Das macht mich selbstbewusster und sogar etwas mutiger, da ich mich nun auf Situationen einlasse, vor die ich mich vor ein paar Jahren noch gescheut hätte. Das macht mich stolz! Am Ende fühle ich also mehr positive Gefühle als negative und ich verhalte mich fröhlicher, neugieriger und bin offener für neue Dinge.

Möchtest du ähnliche Erfahrung machen, dann empfehle ich dir mit Affirmationen zu arbeiten. Natürlich kannst du mich jederzeit dazu ansprechen oder besuchst einen Workshop über die Arbeit mit Affirmationen.

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